Über IPPO
Die Kaiserliche Orthodoxe Palästina-Gesellschaft, historisch auf Deutsch auch Kaiserlich-rechtgläubige Palästina-Gesellschaft, (russisch Императорское православное палестинское общество) (IPPO) wurde 1882 auf Anregung von Wassili Nikolajewitsch Chitrowo durch einen Ukas (Erlass) des Zaren Alexander III. gegründet.
Seit 1889 trägt sie ihren heutigen Namen. Der Begriff Palästina bezieht sich dabei auf die historische Region Palästina.
Erster Vorsitzender der Gesellschaft war Grossfürst Sergei Alexandrowitsch Romanow; nach seiner Ermordung 1905 folgte ihm seine Witwe Großfürstin Jelisaweta Fjodorowna (Elisabeth von Hessen-Darmstadt (1864–1918)).
Die Gesellschaft verstand sich als kirchennaher, aber unabhängiger Verein von Laien zur Unterstützung der seit 1858 tätigen Russischen Geistlichen Mission in Jerusalem.
Als die ursprünglichen Aufgaben der Gesellschaft wurden festgelegt:
- die Verbreitung der Kenntnisse über die Heiligen Stätten in Russland
- die Unterstützung der orthodoxen Pilger
- die Gründung von Schulen, Spitälern und Wohnstätten für die Pilger sowie die materielle Unterstützung der lokalen Bevölkerung, der Kirchen, Klöster und des Klerus.
Die Gesellschaft gliederte sich in drei Abteilungen: eine für wissenschaftliche Arbeiten und Veröffentlichungen, eine zur Unterstützung der Pilger sowie eine dritte für die Erhaltung und den Schutz der Orthodoxie unter der Lokalbevölkerung.
Eine der wichtigsten Finanzierungsquellen der Palästina-Gesellschaft sind stets Spenden.
Gegenwärtiger Vorsitzender der Gesellschaft ist seit 2007 Sergei Wadimowitsch Stepaschin.
Gemäß dem Statut der Palästina-Gesellschaft leitet der Patriarch von Moskau und ganz Russland, gegenwärtig Kyrill I., das Komitee für Ehrenmitglieder der Gesellschaft.
Im July 2017 wurde erste hessische Niederlassung in Darmstadt in Heimatstadt der deutschen Prinzessin gegründet. Der erster Niederlassungsleiter seit der Gründung ist Denis Sudobin.